Mittlerweile gibt es viele verschiedene Richtungen und Trends im Yoga, vom eher aktiven Poweryoga-Work Out über trendiges Yoga auf dem Surfbrett, oder exotisches Yoga bei Saunatemperaturen bis hin zum eher passiven, die Muskeln dehnenden Yin Yoga. Für jeden Geschmack etwas, aber was ist sinnvoll?
Generell machen Menschen gern das, was ihnen liegt, weil sie dann erfolgreich sind. Am meisten profitieren wir dennoch von einem ganzheitlicher Ansatz. Neuerdings hört und liest man viel vom Faszien Yoga oder Faszientraining. Bei der Faszie handelt es sich um ein alles umhüllendes und verbindendes Gewebenetzwerk, dass auch Bindegewebe genannt wird. Die Medizin hat dieses Gewebes bisher unterschätzt. In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, welche große Bedeutung es für unseren Körper hat. Man hat herausgefunden, dass viele Schmerzen und Überlastungsreaktionen des Körpers mit dem Versagen der faszialen Strukturen und weniger mit Knochen, Bandscheiben und Muskelfasern zusammenhängen. Folgerichtig müsste man z.B. von „Faszienkater“ statt „Muskelkater“ sprechen.
Aus diesen Erkenntnissen ist logischer Weise die Idee entstanden, dass fasziale System im Körper zu stärken, um weniger Schmerzen und mehr Wohlgefühl zu erreichen. Seitdem gibt es die Idee des Faszientrainings oder Faszienyogas und zahlreiches Zubehör wie Rollen oder Bälle zur Selbstmassage. Auf die Frage, was die Faszie stärkt, gibt es eine Antwort, nämlich Bewegung und vor allem die ganze Bandbreite an möglichen Bewegungen. Die Sportwissenschaftlerin, Yogalehrerin und Faszienexpertin Miriam Wessels sagt dazu in einem Interview: „Die Mischung macht es. Faszientraining sollte bestehen aus Elastizität, Geschmeidigkeit, Dehnfähigkeit, Stabilität, Propriozeption, lösenden Techniken und Regeneration. Im Kundalini Yoga sind alle Strategien, wie die Faszien zu trainieren sind, inbegriffen.“
Wir wissen auch, dass zum Wohlfühlen nicht nur der Körper, also auch nicht nur die Faszie gehört, sondern außerdem eine gesunde Psyche. Idealerweise sollte eine Yogastunde alle Elemente enthalten, die Körper, Seele und Geist gleichermaßen fordern und fördern. Auch hierbei ist Kundalini Yoga eine gute Wahl, weil es außer Körperübungen auch Gesang, Atmung, Entspannung und Meditation einbezieht.
Übrigens: Häufig sehen wir hübsch gestylte, schlanke, junge Frauen in extremen akrobatischen Yogapositionen auf den Titelseiten der Zeitschriften oder im Fernsehen bzw. Internet. Aber auch das ist nur eine Seite des Yoga. Es gibt eine Vielzahl sehr einfacher Bewegungen die auch Menschen mit Einschränkungen ausführen können. Man muss weder schlank noch jung sein um Yoga zu machen.
Kundalini Yoga wird seit über 5 Jahren von Claudia Siems in Grube und Oldenburg unterrichtet. Aktuell ist die älteste Teilnehmerin 92 Jahre alt. Kundalini Yoga findet in der Yogaschule Claudia Siems in der Praxis Krüger-Tutsch und in vhs Oldenburg statt. Mehr Informationen erhalten Sie auf www.yogapie.de oder telefonisch von Claudia Siems (04364) 471 465